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Beweist man Stil durch die Art des Sxhreibens?

******969 Mann
21 Beiträge
Themenersteller 
Beweist man Stil durch die Art des Sxhreibens?
Moin,

ich denke, die Wahl des passenden Schreibgerätes ist ein Ausdruck von Stil.

Ich bevorzuge Tinte.

Zu meinen ständigen Begleiter gehören Kolbenfüllfederhalter wie z.B.

Montblanc Meisterstück 149

oder

Pelikan Souverän M1000 oder M800 (wenn es mal schmaler sein soll)

Mit was schreibt Ihr?

Gruss Thomas
*********ger69 Mann
182 Beiträge
,mhhhhhhhh schön.....
• ja stil beim schreiben ist ja was wunderschönes....***
mag zb... * wenn eine handschrift ...stil hat ....**
sowas liest man dann umso mehr mit freude...**
lg tiger
*******y_bw Mann
1.640 Beiträge
kann Thom nur recht geben
auch ich schreibe ausschließlich mit den Meisterstücken von Montblanc...

je nach Situation ebenfalls mit dem Kolbenfüllfederhalter, dem Rollerball, dem Kugelschreiber und sehr gerne auch mit dem Dreh-Bleistift ...
*****112 Paar
1.235 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auf den Inhalt kommt es an
Mit Tinte zu schreiben, ist in manchen Situationen sicher stilvoller.
Ein Liebesbrief mit Kugelschreiber...??

Und natürlich liegt ein schwerer Kolbenfüllhalter besser in der Hand

Und natürlich sieht mancher Brief, der mit breiter Feder geschrieben wurde, gleich viel wichtiger und gewichtiger aus.

Aber man sieht ja nicht, aus welchen Füller die Tinte floss...

Für die geschäftlichen Unterschriften und kurzen Anmerkungen habe ich deshalb inzwischen einen Tintenroller. Der Vorteil: Er schaut aus wie ein Füllfederhalter, er hat eine einigermaßen breite Tintenschrift und die Feder kratzt nicht.
*******y_bw Mann
1.640 Beiträge
;-))
natürlich habt ihr, wie so oft, recht ... der Inhalt machts ...

dennoch :

Briefe 'nur' mit Füller ... und wie gesagt, dann nur dem 'Alten' von Montblanc, er gibt einfach eine feine Handschrift her .. und meine Feder hat sich in den vielen Jahren meines Gebrauchs derselben so gut an meine Handschrift adaptiert, dass sie nicht kratzt.... daher wird der auch NIE ausgeliehen ...

ich denke eben, jedes Schreibgerät hat eben so seinen (Verwendungs-) Platz ... in Verhandlungen schreibe ich z.B. gerne mit dem Drehblei mit ...
Kurz-Paraphierungen dann mit Kugelschreiber oder eben dem Tinten-Rollerball
ray meets jägermeister
****job Mann
1.405 Beiträge
ich finde ....
... es erschreckend stillos, einen thread zu eröffnen mit dem entlarvenden bekenntnis:

ich schreibe mit montblanc meisterstück und pelikan souverän und finde das stilvoll

ganz unabhängig von der frage, ob das schreiben mit einem kolbenfüller ein zeichen stilvollen verhaltens sein kann - das ungefragte statement ist dégoûtant.
Hm...
Seit dem es Internet gibt, schreibe ich eigentlich überhaupt keine handschriftlichen Briefe mehr. Eigentlich schade.

Aber trotzdem kann man auch eine E-Mail mit "Stil" schreiben. *g*
Alleine an der Ausdrucksweise, der Wortwahl und dem Inhalt kann man schon recht schnell erkennen, welche Art Mensch hinter den Worten steckt.
Handschriftliches?
Ich mit einem Alphabetmix zwischen:

kyrillisch, europäisch, sütterlin (!) und hebräisch großgeworden......

meine Handschrift ist, gelinde gesagt, für die meisten meiner Mitmenschen eine interessante Vogelspur auf dem Papier.....aber unlesbar.

Ich vermeide aus diesem Grunde Handschriftliches, oder wenn, dann in Druckbuchstaben, was ich dann wiederum selbst als so stillos betrachte, dass es völlig egal ist, womit ich das Papier malträtiere.
*****e70 Paar
10 Beiträge
Also, ...
... ich schreibe am Liebsten mit einem handgeschnitzten Kolbenfüllhalter, der mit Iserlohner Federn des 19. Jahrhunderts bestückt wurde, wobei die Tinte selbstverständlich eine Temperatur von mindestens 18 Grad Celsius aufweisen muss. Nur, dummerweise, konnte ich noch nicht erfolgreich eruieren, wie ich den mit meinem geistigen Elaborat vollgeschriebenen Monitor absenden kann *zwinker*

Aber mal im Ernst, ich habe früher mein Taschengeld mit kalligraphischen Arbeiten aufgebessert und besitze tatsächlich alte Schreibgeräte, nur ist mir damit respektive deswegen bislang noch nie ein wirklich genialer Satz gelungen. Stil ist letztlich eben doch, was der Schreiber dem Leser mit dem ihm zur Verfügung stehenden Material auf das Papier oder den Bildschirm zaubert.
Feder
Auf meinem Schreibtisch steht ein Tintenfass, eine große Auswahl von Federn und ein Löschstempel. Damit schreibe ich am Liebsten, auch auf Arbeit.
Federn von vor 1940 zieren meine Auswahl:-))

Allerdings bin ich ebenfalls der Meinung das, dass was man schreibt und die Auswahl, wie man schreibt doch wichtiger ist als - mit was man schreibt.
******969 Mann
21 Beiträge
Themenersteller 
Ich gebe Euch recht
Nicht das Werkzeug ist das Wichtigste, sondern dass was man mit dem Werkzeug erschafft.

Ein Tischler schafft auch kein schönes Möbelstück, wenn er das beste Werkzeug hat, er muß damit umgehen.

Jedoch macht gutes Werkzeug Spaß und verleitet einen dieses auch zu benutzen.

Gruß Thomas
ray meets jägermeister
****job Mann
1.405 Beiträge
ich bin voll ...
.... der begeisterung für die geschliffene feder, die hier mancherseits geführt wird. exegeten des stilvollen verhaltens beweisen mit formulierungen wie

auch auf Arbeit

oder
der Meinung das, dass was man schreibt

ein stilbildendes feingefühl, was die freiheiten der deutschen sprache betrifft, das mir die nackenhärchen aufstellt. nicht auszudenken, wie solches, mit einer 18karat-schrägschnittfeder in spätburgundertinte zu papier gebracht, wirken würde.

ich möchte in diesem zusammenhang an einen gedanken aus einem anderen thread in dieser gruppe erinnern: einen gedanken so lange im eigenen kopf auszuarbeiten, bis er sinn ergibt und ihn dann in angenehmem, fehlerfreiem deutsch zu formulieren - das mag eine zeit dauern, ist aber wahrer luxus.
*****_by Mann
726 Beiträge
@ Schreibgerät
Stilvoll bzw. Schreiben mit Stil.
Mit was, ist mir egal, Stilvoll ist für mich Fehlerfrei.
Ein anständiger Satzbau gehört dazu.
Das zeugt dann auch von Respekt des Schreibenden gegenüber dem Empfänger.

Ich schreibe mit einem billigen 10 Cent Werbegeschenk, nicht weil ich mir keinen Teuren leisten kann, sondern weil ich das Schreibgerät immer verliere oder verlege.

Ach ja, noch etwas: Dokumente, dafür sollte das Schreibgerät geeignet sein.



Filou
******ics Paar
646 Beiträge
Ich lag schon teilweise vor Lachen unter'm Schreibtisch. Leute, die sich mit "Montblanc" brüsten, aber nicht "das" und "dass" auseinanderhalten können und einige andere "Stilblüten" verzapfen, erzeugen bei mir große Erheiterung.

Aber einige Vorposter haben das Nötige ja schon geschrieben.

In diesem Sinne und mit vielen lieben Grüßen,

Max


PS: Oder hätte ich schreiben sollen "mit vorzüglicher Hochachtung"?

ROFL
@fotojob
....zum Glück gibt es ja so kluge Köpfe wie dich, welche hier wieder alles
richtig stellen:-))

und

Zum Glück bist du Sachse und der Landessprache mächtig:-))

Danke
*****376 Paar
1.670 Beiträge
Ich meine das überhaupt nicht böse, wenn ich behaupte, Stil hat weniger mit dem Schreibinstrument zu tun. Vielmehr erkenne ich, wenn Flüchtigkeitsfehler beim Erstellen eines Textes nicht vor dem Absenden korrigiert werden. Die Überschrift des Threads hätte davon sicherlich profitiert. Nochmal: keine persönliche Kritik! Sachlich gesehen gibt dies zu Interpretationen Anlaß. Ein Edelschreibgerät korrigiert keine Schreibfehler...
********erre Paar
31 Beiträge
Ich schreibe nur noch am PC
Der Beruf bringt es mit sich. ich schreibe nur am PC und habe zugegebenermassen Mühe, mit Füllfeder, Kugelschreiber oder Bleistift ordentlich zu schreiben.

Da ich auf zwei Kontinenten leben, kommen handgeschriebene Briefe kaum in Frage.

Was mich viel mehr stört und für mich auch eine erweiterte Form mangelnden Stils ist, sind die vielen Orthographie-Fehler auf den Foren im Internet – auch bei Joy.

Ich frage mich, wie es um das Deutschniveau bestellt ist, wenn die Mehrheit (!) nicht zwischen das/dass, den/denn und seid/seit unterscheiden kann.
Jaaaa
Ist im Zeitalter des Smartphones nicht mehr gefragt "Host heit Zeit oda net wei i wü auf a festl gei wo's fetzig zua get ". Grässlich nicht wahr, aber ist leider so. Nicht nur in der Sprach auch sonst überall " schief ist englisch und Englisch ist modern" *smile*
Schreiben mit Stil
hat meiner Meinung nach nichts mit der Wahl des Füllfederhalters zu tun (ich schreibe auch gern damit), sondern zeigt sich vor allem darin, WIE sich der Schreiber gibt und ausdrückt.
Will er sich nur darstellen oder möchte er wirklich etwas mitteilen?

Ist solch ein Brief (sorry) "hingerotzt" oder hat sich der Schreiber Zeit , Gedanken und Mühe gemacht?

Wenn ja, dann ist mir ein solcher Brief auf einem simplen Papier und von mir aus mit Bleistift geschrieben tausendmal lieber als Zeilen auf kostbarem Papier mit edelstem Füller beschrieben.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.405 Beiträge
@attorney ....
.... die spitze deines montblanc-füllers ist aus dem extrem harten metall iridium. die hat nie gekratzt und wird auch nie kratzen. bei iridiumspitzen ist selbst nach jahren und unter mikroskopischer beobachtung keine abnutzung erkennbar. du kannst dein meisterstück also problemlos in die hände jeder gefühlvollen klientin legen, die dir für deine dienste einen nennwerthohen scheck ausstellen möchte. es sei denn, sie sensibilisiert ihren pectoralis am 120-kilo-butterfly - dann ist der 18karat-federkörper in gefahr. wenn dein montblanc beim schreiben kratzt, dann hast du vielleicht damals bei ebay ein fake chinesischer produktpiraten erworben, die für ihre montblanc-federn gerne mal gänsekot oder die reste indischer tata-bremsscheiben benutzen ;-))
*******y_bw Mann
1.640 Beiträge
@fotojob...
lächel... danke für diese Hinweise ...
ich sagte ja gerade, er kratzt nicht ... im übrigen habe ich ihn schon mehr als 20 Jahre und bekam ihn zum Examen geschenkt ... aus einem Fachgeschäft *zwinker*
dennoch , wie gesagt, danke für diese Information
abschließend: Schecks werden hier nur noch seltenst zur Zahlung übergeben ... stell Dir vor, manche überweisen sogar schon elektronisch ... feix ...
ohne Füller.... einfach so ... quelle tragedie .....
schöne Feiertage ....
*********sMUC Mann
96 Beiträge
Papier!
Vergesst doch bitte das Papier nicht! So wenig es dabei aus meiner Sicht auf die Marke des Füllers ankommt, schließlich konnten auch mit dem veralteten Gänsekiel vollendete Schriftbilder entstehen, kommt es auf die Papiermarke an. Den Gesamteindruck dominiert das Geschriebene, in Geist, Wortwahl und Orthographie, aber es wird komplementiert durch Füller, Tinte und eben auch ganz wesentlich Papier.

Dabei kann, wer will, auch dem Kenner durch das Wasserzeichen kommunizieren, was der Füllfederhalterbesitzer nur in diesem Thread verkünden kann: Die Marke.

Aber das ist nur meine Meinung.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.405 Beiträge
und die tinte !!
.... vergesst doch bitte die tinte nicht. echte experten erkennen am gleichmäßigen fluss der farbe und an der feinheit der schriftränder unter der lupe die qualität der benutzten tinte *zwinker*

am stilvollsten ist natürlich selbstgekochte tinte, zum beispiel in dunkelbraun.

dafür zerstößt man eine handvoll walnussschalen (aus dem libanon) und köchelt diese eine halbe stunde lang auf kleiner flamme in einem kleinen topf (kupfer) mit möglichst wenig wasser (destilliert, kalkfrei). nachdem der sud über nacht abgekühlt und durchgezogen ist, gießt man ihn durch eine möglichst feine alte socke (kenner nehmen burlington), rührt einen halben teelöffel salz (fleur de sel) zum konservieren und einen halben teelöffel weinessig (blanc de noir) zum stabilisieren unter - und fertig. ist die tinte zu dünn, dann war's zu viel wasser.

die übrig gebliebenen walnüsse (ganz frisch) schmecken übrigens am besten mit apfelmuß - natürlich selbst gemacht aus boskop, was denn sonst *zwinker*
*********sMUC Mann
96 Beiträge
Klingt zwar gut...
…ist mir aber doch ein bisschen zu handwerklich. Stil hat für mich auch einen Touch von Erhabenheit über die alltäglichen Mühen des Lebens. Und der hier beschriebene Weg zur Tinte gerät für mich damit in Konflikt. Im Übrigen ist die Tinte aber natürlich höchst wichtig, auch wenn man das Blatt nur mit dem Auge genießt, ohne das Mikroskop zu Hilfe zu nehmen.
*****_by Mann
726 Beiträge
@ Alle
Irgendjemand wollte zeigen wie Stil und Niveauvoll er ist.
O.k. Das ist in die Hose gegangen, aber irgendwann sollte Schluß mit der Verarsche sein.
Es ist schön, dass es Leute gibt, die dafür Geld ausgeben und denen es wichtig ist, mit was sie schreiben, also lassen wirs dabei.

Lieben Gruß, Filou
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